Die Motivation war groß, die Enttäuschung umso größer. Österreichs Handball-Nationalteam stand bereits nach dem Auftaktspiel in Gruppe E der Handball-WM in Ägypten mit dem Rücken zur Wand. Denn nach der überraschenden 25:28-(13:13)-Niederlage gegen die Schweiz waren die Chancen für den Aufstieg in die Zwischenrunde quasi dahin.
Gegen die Eidgenossen, die nach dem coronabedingten Ausfall der USA kurzfristig nachnominiert worden waren und erst am Spieltag nach Ägypten angereist waren, fanden die Österreicher nicht das passende Rezept. Die rasche 3:0-Führung durch Flügelflitzer Robert Weber verpuffte, es ging mit einem 13:13 in die Pause, danach lief man einem Rückstand hinterher.
„Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir haben aber den Start in die zweite Halbzeit verschlafen“, ärgerte sich Kapitän Gerald Zeiner, der den verletzten Nikola Bilyk vertrat. Der Schwazer Führungsspieler konnte der Partie aber nicht den nötigen „Drive“ verleihen. Nach weiteren Niederlagen gegen Frankreich (28:35) und Norwegen (29:38) blieb lediglich die Teilnahme am President’s Cup, in dem es nach Siegen gegen Chile, Marokko und Südkorea im Kampf um Platz 25 eine 33:37-Niederlage gegen Tunesien setzte.