Haie stürmten erstmals seit 2009 ins Play-off


Erstmals seit 2009 wieder: Welcome to the playoffs ... / GEPA

Genauso hatten sich Innsbrucks Haie den Start in das neue Jahr 2017 vorgestellt – mit einem 5:1-Erfolg über Erzrivale KAC und den daraus resultierenden drei Punkten, die doch ein beruhigendes Polster zur Absicherung des Play-Off-Platzes brachten. Und weil es so schön war, träumten die Haie gleich vom nächsten Coup – einem Erfolg bei den Capitals in Wien.

Doch über Wochen zeigten die Wiener in der EBEL, wo der Hammer hängt. Nach neun Siegen in Serie, bei denen der überlegene Tabellenführer gar nur acht Gegentreffer kassiert hat, zeigte man auch vor bissigen Haien keinen Respekt, schickte die Tiroler mit einer 4:1-Packung nach Znojmo, wo der HCI mit dem 3:2 bei den Gastgebern sensationell wichtige Punkte hamstern konnte.

Und weil Pallins Schützlinge mit dem 4:2-Triumph bei Fehérvár gleich nachlegten, stand urplötzlich die Tür ins heiß begehrte Play-off weit offen. Da wollte man unbedingt durchgehen, am besten schon mit einem vollen Erfolg zuhause gegen Schlusslicht Laibach. Reine Formsache? Keineswegs! Denn nach dreimaliger HCI-Führung war den Slowenen der Ausgleich zum 3:3 geglückt, im Penaltyschießen dann sogar ein 4:3-Erfolg. Was aber die Freude bei den rund 2.500 Fans nur geringfügig trübte. Denn der eine Zähler reichte für die direkte Qualifikation – Eishockey Tirol lag im Jubeltaumel. Erstmals seit 2009 durfte wieder Play-off-Luft geschnuppert werden.

Dazwischen galt es aber noch die Platzierungsrunde zu absolvieren, in der es gleich zwei Niederlagen (2:4 gegen Wien und 2:5 in Salzburg) setzte, ehe zuhause der KAC mit 3:1 bezwungen werden konnte. Aber eines war offensichtlich: Im Kreis der sechs Topteams weht ein rauer Wind.

Diesen bekamen die Innsbrucker auch in Bozen zu spüren. „Wenn man auswärts acht Tore kassiert, muss etwas faul sein“, ärgerte sich Trainer Pallin nach dem Match. Es half wenig, dass bei dem doppelten Torschützen John Lammers nach einer Flaute wieder der Knoten geplatzt war oder Kapitän Tyler Spurgeon sogar in Unterzahl (Treffer zum 4:6) getroffen hatte. Nach dem Anschlusstreffer von Lubomir Stach lag bereits der Ausgleich in der Luft. Am Ende schlug es aber immer wieder viel zu billig bei den Innsbruckern ein.