Was ist bloß mit den Innsbrucker Haien los? Kaum beginnt die Play-off, entfernt sich Tiroler Wasserkraft immer mehr von seiner Normalform. Vierte Niederlage in Serie, die dritte in der Zwischenrunde. Diesmal mussten sich die Tiroler in Feldkirch mit 1:2 geschlagen geben. Die Vorarlberger warteten geschickt auf ihre Konterchancen, Innsbruck zeigte einmal mehr Schwächen im Verwerten von Torchancen, vor allem in numerischer Überlegenheit. HCI-Boss Günther Hanschitz peilt zwar nicht Platz eins an, der die direkte Qualifikation für das Halbfinale bedeuten würde. Ihm wäre ein zweiter Rang lieber, um im Viertelfinale in zwei Heimspielen noch auf Einnahmen zurückgreifen zu können.
Doch Vorsicht! Der Schuss kann nach hinten losgehen. Niederlagen machen sicherlich nicht stark, im Gegenteil. Jetzt wird bei den Innsbruckern das große Grübeln beginnen. Die Rekordserie an Siegen in der Vorrunde ging zwar in die Eishockey-Geschichtsbücher ein, aber was haben Mössmer und Co. davon, wenn sie am Ende so wie im Vorjahr mit leeren Händen dastehen. Damals verlor man ausgerechnet in den titelentscheidenden Partien dreimal gegen Dornbirn, die sich schließlich den Meistertitel in der Nationalliga holten. Mit einem erneuten zweiten Platz in der Endabrechnung können sich die Haie nichts kaufen, dann wäre der vermeintlich haushohe Favorit nämlich wieder gescheitert.