Fünf Punkte aus den letzten drei Spielen gegen Fehervar (5:2), Laibach (2:1) und Linz (3:4-Niederlage nach Penaltyschießen) hatten die Haie in der Hoffnung nach Graz reisen lassen, auch von dort wieder etwas mitnehmen zu können. Zumal man am 7. Oktober beim NHL-Duell zwischen Thomas Vanek (99ers) und Andi Nödl (HCI) den ersten Saisonsieg bejubeln durfte.
Diese österreichischen NHL-Stars waren gestern auf beiden Seiten Geschichte und das neue Match begann mit dem 0:1-Rückstand denkbar schlecht. Haie-Goalie Patrick Machreich, der Vanek damals noch entzaubert hatte, wurde von Dustin van Ballegooie kalt erwischt. Die Antwort der Haie ließ durch einen herrlichen Treffer von Bryan McGregor zum 1:1 nur 47 Sekunden auf sich warten, ehe wieder einmal ein Doppelschlag (zwei Gegentore binnen 30 Sekunden) die Innsbrucker ins Hintertreffen brachte.
Moralisch muss man sich nach den jüngsten Erfolgserlebnissen um das Tabellenschlusslicht aber nicht sorgen, was gestern Mike Bartlett mit dem Anschlusstreffer bewies. Selbst nach einem 2:6-Rückstand fighteten Francis Lemieux (Stangenschuss in Minute 49) und Co. noch zurück, ehe Jonathan Insana mit einem Doppelpack das Ergebnis korrigierte.
Graz feierte im achten Spiel ohne Vanek den siebenten Sieg, ist sozusagen das Team der Stunde. Da tut das Lob, das der Grazer Doppeltorschütze Matthias Iberer aussprach, noch wohler: „Man sieht bei den Innsbruckern, dass sie sich weiterentwickeln und immer mehr dem Niveau in der EBEL anpassen.“ Haie-Coach Danny Naud: „Wir waren stets dran, aber sie haben die Tore gemacht.“