Da soll sich noch jemand auskennen – nach drei Niederlagen in Serie, insbesondere der bitteren 1:5-Heimpleite gegen die Dornbirn Bulldogs, zündeten die Innsbrucker Haie ausgerechnet bei der heimstarken Truppe von Znojmo ein Offensiv-Feuerwerk, fertigten die Gastgeber mit 6:3 ab und holten sich damit eine gehörige Portion Selbstvertrauen für die traditionelle Derby-Zeit rund um den Jahreswechsel.
Doch bereits im ersten Spiel der Derby-Serie wurden die Innsbrucker aus allen Träumen gerissen – gegen Tabellenführer Salzburg setzte es eine, im Gesamten betrachtet, doch unglückliche 1:4-Niederlage.
Wobei ausgerechnet Ex-Hai Mario Huber die Gastgeber mit seinem Abstaubertor zum 1:3 mitten ins Herz traf.
Denn zu diesem Zeitpunkt waren Hunterbrinker und Co. dem 2:2 viel näher gewesen als Red Bull der Vorentscheidung. Das 1:4 ins von René Swette verlassene Haie-Gehäuse war nur noch bittere Resultat-Kosmetik.
Bitter war dann auch das Ergebnis beim HC Bozen. Innerhalb von nicht einmal 120 Sekunden kassierten die Innsbrucker nach sieben Minuten zwei Treffer, um dann selbst die besten Chancen zu verjuxen, ehe erneut ein „empty net“-Tor der Südtiroler den Endstand zum 3:0 bedeutete. Wie es im Sport so treffend heißt – Tore, die man nicht erzielt, die kassiert man.
Da war natürlich Handlungsbedarf gegeben und die Trendwende sollte gegen den HC Pustertal durchaus möglich sein. Immerhin hatten die Haie alle drei bisherigen Spiele gegen die Südtiroler gewonnen. Doch es war erneut wie verhext – die Innsbrucker vergeigten die besten Chancen, selbst ein Penalty (Bild unten) konnte nicht verwertet werden und am Ende stand eine 2:4-Niederlage am Videowürfel. Und Ratslosigkeit in den Gesichtern der Coaches und Spieler.