Seit Jahren schon ist Chiara Hölzl im Damen-Skisprungzirkus eine fixe Größe. Schon mit 15 Jahren hatte die zierliche Blondine die ersten Weltcup-Erfahrungen gesammelt. Im Dezember 2019 gelang der nunmehr 22-Jährigen ihre Reifeprüfung.
Mit Schanzenrekord (141 m) gewann sie in Lillehammer den in nur einem Durchgang ausgetragenen Bewerb und damit als erst dritte Österreicherin nach Daniela Iraschko-Stolz (16 Siege) und Jacqueline Seifriedsberger ( ein Sieg) ein Weltcup-Springen. „Ich hab gewusst, dass ich gut drauf bin“, meinte Hölzl.
Für ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer hat sich der Erfolg abgezeichnet. „Es war klar, dass sie irgendwann ganz oben stehen wird.“ Dass es bereits bei der zweiten Weltcup-Station so weit war, kam für den Trainerfuchs jedoch überraschend. Es war auch das nötige Glück dabei, weil Saison-Dominatorin Maren Lundby nur auf Platz fünf kam.