23 Tage lang war die Erste Bank Eishockey Liga im Schatten Olympias zum Pausieren gezwungen gewesen, doch der Hunger der Tiroler Eishockey-Fans auf heimische Kost hatte sich dennoch in Grenzen gehalten. Nur noch etwa 900 Zuschauer wollten die Innsbrucker Haie gegen den Tabellenführer des Qualifikationsdurchgangs, Fehérvár, live miterleben.
Innsbruck begann stark, druckvoll, die Ungarn wurden im Startdrittel nur vereinzelt gefährlich. Wenn sie gegen disziplinierte Haie zum Abschluss kamen, stand aber Schlussmann Adam Munro bereit. Irgendwie war es aber auch ein Drittel der vergebenen Chancen. Jeff Ulmer verpasste in der zehnten Minute mit einem Pfostenschuss nur knapp ein Shorthander-Tor.
Zum Pech kam dann aber auch noch Unvermögen: Wenn man – wie der HCI zwischen der 14. und 16. Minute – in einer zweiminütigen 5:3-Überzahl nur einmal aufs Tor schießt, fehlt auch die Qualität. So ging es mit einem torlosen Remis in die erste Pause.
Im zweiten Drittel kam die kalte ungarische Dusche sofort: Völlig unbehelligt von der Innsbrucker Defensive traf Routinier Frank Banham zur Führung (21.). In der 30. Minute besorgte Andy Sertich das 0:2. Fehévár gelang in der Schlussminute noch das 0:3. Auch den kühnsten Optimisten war jetzt klar: Das Play-off steigt ohne die Haie.