Grubers Comeback in Garmisch


Sag niemals nie: Christoph feierte in Garmisch sein Comeback / Foto: GEPA

Just zu einem Zeitpunkt, als schon niemand mehr im Skizirkus mit dem Schwazer Allrounder Christoph Gruber gerechnet hatte, schlug dessen große Stunde. Ausgerechnet im Super G; also in jener Disziplin, in der er im ÖSV-internen WM-Qualifikationstheater von Bormio zum Verlierer mutiert war. Doch Garmisch ist nicht Bormio, und die Strecke vom Kreuzeck zählt ohnehin zu den Lieblingspisten des Tirolers. Ergo nützte er die Gunst des Augenblicks, die sich nach enttäuschenden Abfahrtsleistungen auftat, indem er das Feld aus der zweiten Startgruppe heraus aufrollte. Als er im Ziel abschwang, war die Uhr um eine Hundertstel früher stehen geblieben als beim Schweizer Didier Defago. Ein Szenario wie 2001, auch damals war Gruber eine Hundertstel schneller gewesen als der Zweite (Hermann Maier) und der Rest des Feldes. „Ich hab gewusst, dass das Glück zurückkommt. Diesmal hat einfach alles zusammengepasst. Die Startnummer, das Material und die Fahrt“, jubelte Christoph, „und es ist fein zu wissen, dass ich das Rennfahren nicht verlernt habe.“