„Größter Erfolg meiner Karriere“


Siegerbild mit Vanessa Herzog / AFP Photo

Bahnrekord, Weltcupsieg bei Bestbesetzung und obendrein die beste Zeit des Jahres über 1000 Meter – im japanischen Obihiro bejubelte Tirols Eisschnelllauf-Jungstar Vanessa Herzog ihre bisher beste Leistung. „Das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Ein solcher Sieg, bei dem die absolut Besten dabei waren, ist mir noch nie gelungen“, freute sich die 23-Jährige.

Der Triumph über 1000 Meter geht zwar als dritter in Herzogs Statistik ein, doch er glänzt ungleich mehr als die zwei Mitte Jänner in Erfurt errungenen Weltcupsiege bei schwächerer Besetzung.

„Das ist größer als Olympia-Rang vier, als die beiden Siege in Erfurt und der EM-Titel. Damit erreicht Vanessa eine ganz neue Ebene“, erklärte Trainer und Ehemann Thomas Herzog. Mit einer Zeit von 1:14,568 Minuten blieb die Wahlkärntnerin um mehr als eine Sekunde über ihrer Bestzeit, doch für das „langsame Eis“ (mehr Luftwiderstand als im Bestzeiten-Ort Salt Lake City) war es ein Meilenstein.

Das dokumentiert auch die Tatsache, dass Herzog den Bahnrekord knackte und die beiden japanischen Olympiasiegerinnen Miho Takagi und Nao Kodaira um über 25 Hundertstelsekunden zurückließ. „Es war ein noch besserer Lauf als in der Vorbereitung in Inzell, wo ich meine bisher beste Zeit auf europäischem Eis gelaufen bin“, rekapitulierte Herzog.

Bereits zum Auftakt hatte Vanessa untermauert, dass es „ihre“ Saison werden könnte. In Obihiro hatte sich die 23-jährige Innsbruckerin auch im zweiten Lauf über 500 Meter – wie schon am Vortag – nur der japanischen Olympiasiegerin Nao Kodaira geschlagen geben müssen. „Das Rennen war sehr gut, der Start besser als am Vortag. Und die letzte Kurve hat sich fast perfekt angefühlt“, meinte eine zufriedene Herzog, der 0,35 Sekunden auf den dritten Weltcupsieg ihrer Karriere fehlten.

Zweimal Rang zwei – das machte Lust auf mehr. Siehe die 1000 Meter!