Dieser Ausflug nach Kopenhagen hat sich gelohnt, denn die Swarco Raiders sind wieder an der Spitze Europas angekommen. Im Superfinale der europäischen American Football-Szene setzten sich die Tiroler gegen die Copenhagen Towers souverän mit 45:20 durch.
Dabei war die lange Anreise (17 Stunden per Zug und Fähre) in die dänische Hauptstadt durchaus beschwerlich gewesen. Doch rechtzeitig zum Kickoff im Gentofte-Stadion präsentierten sich die Raiders dann richtig ausgeschlafen.
Sowohl Defensive wie auch Offensive zeigten sich hochkonzentriert. Schon der erste Angriff endete in einem Touchdown durch Quarterback Sean Shelton, der im zweiten Viertel gleich den zweiten Lauf in die Endzone nachlegte. In der Folge machten sich die Gäste aus Tirol mit einigen Strafen das Leben selbst unnötig schwer.
Mit 17:7 für die Raiders ging es in die Halbzeitpause – aus der vor allem Patrick Donahue wie aufgedreht herauskam: zwei Touchdowns, der zweite davon nach einem Lauf über 90 Yards. Kopenhagen verkürzte auf 13:31. Sandro Platzgummer und erneut Donahue erliefen zwei weitere Touchdowns für die Raiders. Das Spiel war entschieden, der letzte Lauf der Gastgeber zum 20:45-Endstand nur noch Ergebniskorrektur.
Am Ende war bei den Raiders der Jubel über den historischen Triumph im ersten europäischen Superfinale riesengroß.
„Das ist der größte Erfolg in der Geschichte des Vereins“, stellte Headcoach Shuan Fatah den Triumph sogar über die drei Eurobowl-Siege der Raiders. Den Erfolg widmete der 49-Jährige dem kürzlich verstorbenen Manfred Swarovski: „Das haben wir ihm versprochen. Wir sind stolz, dass wir den ersten Sieg im Superfinale nach Innsbruck geholt haben.“