Die Zeiten, in denen Österreichs Sportszene bei Nachwuchstitelkämpfen auf Medaillen aus dem Alpinen Lager „angewiesen“ war, die sind längst schon vorbei. Anders formuliert – zu verlässlichen Medaillenlieferanten haben sich zum Beispiel die Nordischen entwickelt. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im slowenischen Kranj setzten vor allem Tiroler Nordische deutliche Duftmarken. Im Langlauf-Sprint dominierte Harald Wurm bereits in der Qualifikation, dann lief er in jedem Lauf von der Spitze weg zu Gold. Offensive als Geheimnis des Erfolges, so der 21-jährige Vomper, der nach seinem Top-Ten-Platz im Weltcup der allgemeinen Klasse und nach bereits fixierter Olympia-Teilnahme quasi locker vom Hocker seine Konkurrenz beherrschte. Da ließ sich Landsmann Gregor Schlierenzauer nicht zweimal bitten – im Einzelbewerb gewann er vor den mit 17 um ein Jahr älteren Juri Tepes und Andrea Morassi den Titel, in der Mannschaft holte er sich gemeinsam mit Mario Innauer, Thomas Thurnbichler und Arthur Pauli Gold – Grund zum Jubeln, aber nicht um abzuheben. Und weil aller guten (goldenen) Dinge vier sind, setzte Österreichs weibliche Jugend-Staffel bei der Biathlon-Nachwuchs-WM in Presque Isle im US-Bundesstaat Maine noch einen drauf. Mit im Team dabei die beiden Tirolerinnen Anna Hufnagl und Elisabeth Mayer.
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