Glanzvoller ÖFB-Auftritt bis ins Halbfinale


Nina Burger, Sarah Zadrazil (Österreich - Schweiz) / APA Sarah Zadrazil umspielt Islands Anna Bjork Kristjansdottir / GEPA Sorgten für die Sensation bei der Damen-Fußball-EM - Österreichs Auswahl mit den zwei Tirolerinnen Nicole Billa und Katharina Schiechtl / GEPA

Erstmals bei der EM dabei und dann gleich bis ins Halbfinale gestürmt – Österreichs Fußball-Frauen sorgten bei der Europameisterschaft in Holland wahrlich für Sensationen am laufenden Band. Zum Auftakt das 1:0 gegen die höher eingeschätzte Schweiz, dem ein verdientes 1:1 gegen den haushohen Favoriten Frankreich und ein 3:0 gegen Island gefolgt war. Fazit – Viertelfinale.

Dort ging das Fußballmärchen weiter. Die ÖFB-Auswahl setzte sich in Tilburg gegen den Weltranglisten-Dreizehnten Spanien nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 5:3 durch und landete damit bei der eigenen Endrunden-Premiere unter den besten vier Teams Europas. „Wir haben hervorragend verteidigt und in der Nachspielzeit sowie im Elfmeterschießen unglaubliche mentale Stärke gezeigt“, freute sich Teamchef Dominik Thalhammer.

Schade, dass es dann ausgerechnet im Semifinale gegen Dänemark nicht zur ganz großen Sensation reichen sollte – 0:0 war es nach 90 Minuten und nach Verlängerung gestanden, einen Elfmeter hatten die ÖFB-Mädels bereits in der regulären Spielzeit vergeben und scheiterten letztlich mit 0:3 im Penaltyschießen.

Die Enttäuschung war natürlich groß, aber am Ende wurde dennoch gejubelt – über Platz drei und damit den wohl größten Erfolg in der Verbandsgeschichte.