Drittes Spiel, dritter Sieg – im Halbfinale der Eishockey-Nationalliga ließen coole Haie in der entscheidenden Partie quasi nichts mehr anbrennen, fertigten Feldkirch in der TIWAG Arena souverän mit 4:1 ab und stehen damit vorzeitig in der Endspiel-Serie.
Dabei hatte vor dem dritten Match der Halbfinalserie ein wenig die Angst vor einer schmutzigen Partie geherrscht – konkret: Dass die Ländle-Truppe mit dem Rücken zur Wand vielleicht mit Härteeinlagen erreichen möchte, was spielerisch nicht gelungen war. Tatsächlich war’s dann zuweilen im ersten Drittel auch so – die Schläger waren nicht immer da, wo sie hingehörten, etliche Mätzchen und (kleinere) Kampfansagen zerstörten den Spielfluss. Der HCI blieb aber stocktechnisch stets Herr der Lage.
Nachdem Schiri Roland Kellner Feldkirchs Matthias Fussenegger schon nach zehn Sekunden für fünf Minuten vom Eis verbannt hatte, verwertete Teemu Virtala ein perfektes Höller-Zuspiel im Powerplay nach 88 Sekunden zur 1:0-Führung. Julian Jagersbacher, Alex Höller und Patrick Mössmer (beide 16.) hatten das 2:0 auf der Schaufel, bei den Gästen versiebte Ex-HCI-Crack Raimund Divis (11.) einen absoluten Hochkaräter.
Die Schussstatistik (14:6) sprach ganz klar für die Haie, die Tür zum Finale stand bereits weit offen. Spätestens mit dem 2:0 durch David Wechselberger (27.) war der Widerstand der Vorarlberger gebrochen, selbst die Kraft für die großen Provokationen ging offenbar aus. Andi Hanschitz (37.) sorgte mit seinem Schlenzer in der ansehnlich gefüllten Innsbrucker TIWAG Arena vor 2.300 Fans für die Entscheidung.
Die Haie spielten den Sieg im Schlussdrittel trocken nach Hause, standen auch Eins gegen Eins im kurzen Infight (Höller:Holmgren und Pedevilla:Lindner) ihren Mann. Es tönte nur mehr „Finale, oh oh …“ aus dem Fansektor der Haie.