Frankreich war eine Reise wert


Benni Raich in Chamonix während seiner Fahrt auf das Podest / Foto: GEPA

Ähnliches ist auch von der alpinen Herrenfront zu berichten. Da musste sich zwar Benni Raich in Chamonix dem Italiener Giorgio Rocca klar geschlagen geben, doch nicht zuletzt weil mit Matt (6), Pranger (8) und Schönfelder (9) drei weitere Spezialisten den Sprung unter die Top Ten schafften, kann von einem gelungenen Ausflug nach Frankreich gesprochen werden. Für Rocca, den 29-Jährigen aus Sestriere, war es quasi die erfolgreiche Titelverteidigung in Chamonix und sein insgesamt fünfter Weltcupsieg. Womit der Italiener andeutete, dass er für die WM vor seiner Haustüre (30 Autominuten) bestens gerüstet ist.

Ungeachtet dessen war die Freude im ÖSV-Lager groß. „Ich freue mich riesig über diesen zweiten Platz, denn ich habe das Maximum herausgeholt. Giorgio ist hier gewaltig gefahren und war nicht zu schlagen“, betonte Raich nach seinem fünften Podestplatz in dieser Saison, mit dem er 80 Punkte im Gesamtweltcup gutmachte. Denn Spitzenreiter Bode Miller aus den USA war bereits im ersten Durchgang ausgeschieden, weshalb sein Vorsprung auf den Pitztaler von 348 auf 268 Zähler schmolz.

Die ÖSV-Läufer hatten im zweiten Lauf mit dem relativ weichen Schnee und dem direkten „Bolzerkurs“ auf dem leichten Hang ihre Probleme. „Ich bin zu viel durch die Gegend gefahren und war zu verkrampft“, meinte Pranger. Ex-Weltmeister Matt grübelte dagegen: „Auf härteren Pisten tu’ ich mir eben leichter, deshalb hoffe ich jetzt auf Wengen, Kitzbühel und Schladming.“