Fragwürdige Jury-Entscheidung


Ein nachdenklicher Schlierenzauer / Foto: GEPA

Das hatte mit Fairness nichts zu tun. Durch eine zweifelhafte Jury-Entscheidung riss in Oberstdorf die Siegesserie von Gregor Schlierenzauer. Er landete als bester Österreicher auf dem achten Platz. Zudem verlor das Team von Cheftrainer Alex Pointner die Führung in der Team-Tour.

Was geschah, war mehr als fragwürdig. Nach dem Schanzenrekord durch den Finnen Harri Olli auf 225,5 Meter im ersten Durchgang wartete die Jury so lange, bis die nachfolgenden Spitzenspringer mit wesentlich schlechteren Bedingungen chancenlos vom Bakken gingen. Schon vor dem zweiten Durchgang war der Wettkampf, den Olli gewann, so gut wie entschieden.

„Frechheit“, polterte Schlierenzauer, der stinksauer die Heimreise antrat. Sogar der sonst so diplomatische Renndirektor Walter Hofer konnte die Verärgerung verstehen. Das einzig Positive: Die WM-Generalprobe ist verpatzt – und das soll ja angeblich Glück bringen.