Man sollte nur das nötige Maß Geduld haben – wie Günther Foidl. Der Waidringer Speedskifahrer erwies sich zum Ende des Winters noch einmal als besonders schnell und fixierte beim Speedmasters im französischen Vars den österreichischen Rekord. Mit 208,33 km/h hatte der Tiroler die seit acht Jahren bestehende Bestmarke des Kärntners Markus Münzer (208,21 km/h) um einen Hauch verbessert.
Wie Münzer misst sich auch Foidl in der Production Class, in der auf Spezialausrüstung wie 240 cm lange Skier, Latex-Anzüge, Spoiler und Spezial-Helme verzichtet wird. Auf den Weltrekord des Schweizers Grégory Meichtry (211,20 km/h) fehlte dem Tiroler nicht mehr viel. „Der Grund dafür liegt höchstwahrscheinlich in der Aerodynamik“, glaubte Foidl, der künftig speziell in diesem Bereich „den Hebel ansetzen“ will.