Finale im Zeichen der Tiroler


Mario Scheiber immer vorne dabei / Foto: GEPA

Langsam aber sicher steuerte die alpine Saison – nach vielen Höhepunkten und einer faszinierenden Weltmeisterschaft – dem Ende zu, die Rennen von Kvitfjell bildeten gleichsam die Degustation für das große Finale in der Schweiz. Und dort oben, im hohen Norden, machte erneut Mario Scheiber auf sich aufmerksam. Genau 24 Stunden vor seinem 22. Geburtstag raste der Osttiroler in der schweren Abfahrt vor den Toren Lillehammers auf das Stockerl. Sein zweiter Platz hinter Hermann Maier und vor Ambrosi Hoffmann glich einer Sensation. „Ich bin sprachlos, im Moment geht alles sehr einfach. Ein Traum, auf dem Podest neben Leuten zu stehen, die vor kurzem noch meine Vorbilder waren“, diktierte der junge Mann aus dem Defereggental der kleinen Reporterschar in die Notizblöcke. Dass er dann an seinem Geburtstag im Super G mit Rang elf vorlieb nehmen musste, war angesichts der Vortagsleistung locker zu verkraften. Zumal Scheiber nach dem Podestplatz in der Abfahrt über 400 Punkte am Konto hatte und sich somit für das Weltcup-Finale in Lenzerheide das Startrecht für alle Disziplinen sicherte.