Festspiele der Rodler*innen prolongiert


Selina Egle und Lara Kipp / Foto: Dietmar Reker Das war eine Machtdemonstration – wie schon im Jahr 2022 feierten Österreichs Rodler auf ihrer Heimbahn in Igls neuerlich einen Vierfach-Erfolg. Und wie schon vor zwei Jahren jubelte auch diesmal Nico Gleirscher am lautesten. Hinter Müller, dem 95 Tausendstelsekunden auf den Sieg fehlten, belegte David Gleirscher Platz drei, Wolfgang Kindl rundete das Traumergebnis ab / Foto: APA/EXPA/Johann Groder Beeindruckend – Madeleine Egle (links) und Lisa Schulte (rechts) – erst waren sie in Igls auf das Podest gefahren, Madeleine hatte gewonnen, Lisa war Dritte geworden. In Oberhof, eine Woche später, hatte das Duo (Egle vor Schulte) sogar einen souveränen Doppelsieg gefeiert / Foto: Dietmar Reker Die in Oberhof siegreiche ÖRV-Teamstaffel mit Lara Kipp/Selina Egle, Thomas Steu, Madeleine Egle, Lorenz Müller und Wolfgang Kindl im fotogenen „Strahle-Modus“. Die vier ÖRV-Schlitten lieferten im Kollektiv ab, distanzierten die deutsche Staffel um vier Zehntel / Foto: Dietmar Reker

Österreichs Kunstbahn-Asse waren in diesen Dezembertagen einfach nicht zu stoppen. Eine Woche nach dem fulminanten Heimtriumph in Innsbruck-Igls gaben die Schützlinge von Cheftrainer Christian Eigentler auch in Oberhof ganz klar den Takt vor.

Nachdem am Samstag Madeleine Egle und Lisa Schulte die Damen-Konkurrenz dominierten, Selina Egle mit Lara Kipp im Doppelsitzer erfolgreich waren und Thomas Steu/Wolfgang Kindl ihren dritten Podestplatz in Folge fixierten, blieben die ÖRV-Einsitzer mit einem weiteren Vierfach-Erfolg in ihrer eigenen Liga.

In der Vorwoche wurde die Punktlandung des heimischen Quartetts von Vize-Welt- und Europameister Nico Gleirscher angeführt, diesmal setzte sich der Vorarlberger Jonas Müller am besten in Szene. Der 27-Jährige aus Bludenz, der sich 2023 in der Thüringer Eisarena zum Weltmeister gekürt hatte, sicherte sich mit zwei Laufbestzeiten und einem neuen Startrekord seinen ersten Saisonsieg und insgesamt fünften Volltreffer im Weltcup.

Müller, damals der schnellste Starter im Feld, verwies Nico Gleirscher diesmal auf Platz zwei, der Stubaier übernahm damit die Führung im Gesamtweltcup. David Gleirscher rodelte wie in der Vorwoche auf Rang drei, Wolfgang Kindl komplettierte die neuerliche Supershow der Österreicher mit Platz vier.