Der Vizemeister beim Titelanwärter – die Handballmeisterschaft begann gleich mit einem echten Schlagerspiel. In dem leider die Innsbrucker den hohen Erwartungen nicht gerecht zu werden vermochten. 28:20 für West Wien stand nach 60 Minuten auf der Anzeigentafel, drei Monate nach dem Erreichen des Vizemeistertitels waren die Innsbrucker Wölfe gegen das Starensemble quasi chancenlos gewesen.
„Wir hatten es nicht geschafft, ihre 6:0-Deckung über die Außenbahn zu durchbrechen“, analysierte Öhler. Die Wiener rührten vom Start weg Beton an, Abwehrchef Markus Wagesreiter und seine Nebenleute ließen eine Vielzahl an HIT-Angriffen verpuffen.
Und wenn die Wölfe doch einmal durchkamen, scheiterten sie immer wieder am Champions League-gestählten Torhüter Sandro Uvodic. Mit der Leistung seines Schlussmanns Michael Kalischnig war Öhler hingegen nicht zufrieden: „Zwei gehaltene Bälle im ganzen Spiel sind zu wenig.“
Seinen Neuzugängen attestierte der Sportpsychologe Licht und Schatten. Während er bei Tomas Kraucevicius eine „offensiv ordentliche Leistung mit zwei, drei Fehlern in der Deckung“ sah, erkannte er bei Mirko Lalic noch Steigerungsbedarf: „Er machte noch zu wenig Druck.“
Eine ebenfalls enttäuschende Auftaktpleite kassierte das ULZ Schwaz bei den Fivers. Mit einer ganz jungen Mannschaft (Kapitän Krešimir Maraković war noch angeschlagen) und ohne die verletzten Andreas Lassner und Fabian Posch unterlagen die Silberstädter in Wien mit 29:41.