Ein renommierter Trainer hat einmal das Hohelied auf jenen Schiedsrichter angestimmt, der ein Spiel geleitet hatte, ohne aufzufallen. Ein perfekter Schiri eben …
Georg Veit, Eishockey-Referee, zählt bestimmt nicht zu dieser Spezies, behaupten Funktionäre und Spieler immer wieder. Wie auch immer – er dürfte sich wohl gerne pfeifen hören oder er ist ein Mann dermaßen konsequenter Regelauslegung, die aus jedem Match für die Aktiven ein kleines Kabarett macht. Wie zum Beispiel im zweiten Heimspiel der Innsbrucker Haie gegen die Zeller Eisbären. Da war es jedenfalls lange Zeit schlichtweg unmöglich, einen Rhythmus zu finden, weil ständig Strafen ausgesprochen wurden.
NHL-Veteran Rem Murray kassierte Ende des ersten Abschnitt sogar eine Zwei-Minuten- plus eine zehnminütige Disziplinar-Strafe und stand beim überfälligen 1:0 von Alex Höller (29./Powerplay) noch gar nicht am Eis. Dann traf Reisinger bei einer 5:3-Überlegenheit für Zell zum 1:1 (36.) ins Netz. Und es blieb – Stichwort Veit – zerfahren.
Die Gäste waren gegenüber dem ersten Auftritt vor allem dank Goalie Bartholomäus verbessert, am Ende aber gegen die Haie bei deren neuntem Sieg in Serie ohne Chance.