War das die erhoffte Wende? Die Frage war berechtigt nach dem doch überraschend klaren 2:0-Erfolg zum Start der Qualifikation und das ausgerechnet beim Angstgegner Hartberg. „Ein hochverdienter Sieg, weil wir über 90 Minuten klar besser waren und konsequent umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten“, bilanzierte Thomas Grumser zufrieden.
Der grippegeschwächte FCW-Coach war in die Steiermark nachgereist, um seine Truppe zum ersten Ligasieg 2019 zu führen. Für dieses Unterfangen hatte Grumser seinem Team einen mutigen, aggressiven und spielbestimmenden Auftritt verordnet – seine Profis nahmen das wörtlich.
Vom Anpfiff weg bestimmten die Tiroler das Geschehen, suchten und fanden den kürzesten Weg Richtung Tor von Florian Faist, der den gesperrten Rene Swete vertrat.
Bereits in der siebten Minute schlug es im Kasten der Steirer ein. Murat Satin krönte seinen siebten Bundesligaeinsatz mit seinem ersten Tor. Der 22-Jährige traf nach Zuspiel von Cheikhou Dieng von der Strafraumgrenze und beendet somit nach 477 Minuten die leidige FCW-Torflaute.
Und als Zlatko Dedic nur zehn Minuten später mit dem 2:0 nachlegte, war die Entscheidung früh gefallen, Hartberg konnte nicht mehr zusetzen, in Tirol keimte wieder Hoffnung.