Das Comeback des Weltcups in Hochfilzen wurde zum spektakulären Fest der großen Biathlon-Familie. Mit rund 24.000 statt der erwarteten 20.000 Fans, wie OK-Boss Franz Berger strahlend bilanzierte. Rein von der Ergebnisliste her sorgte Lokalmatadorin Lisa Hauser mit den Plätzen neun (Verfolgung) und zwölf (Sprint) für das Tiroler Glanzlicht der Veranstaltung.
Dabei war die 28-Jährige aus Reith bei Kitzbühel (erstes Bild) als Sprint-Siegerin aus Kuontolahti angereist, die Messlatte lag also höher. Beachtlich auch die Kitzbühelerin Anna Gandler, die als 30. der Verfolgung nach Sprint-Rang 51 ein erfreuliches Weltcup-Debüt ablieferte.
Bei den Herren einmal mehr überragend Johannes Thingnes Bö mit insgesamt drei Siegen, der Tiroler Felix Leitner holte Rang 13 in der Verfolgung; mit 20 Treffern bei 20 Schüssen. „Ich weiß nicht, was da los war. Es kommen viele Komponenten zusammen. Wir müssen das genau analysieren“, sinnierte der 25-jährige Hochfilzner.
Während der Weltcup-Tross nach Frankreich weiterzog, blickten Berger und Co. bereits auf 2028, wenn nach 2017 wieder eine Biathlon-WM in Hochfilzen anstehen soll. „Das wären genau 50 Jahre nach der ersten Kleinkaliber-WM“, so Berger. Vergabe ist 2024.