Feste muss man feiern, wie sie fallen – und wenn dann schon einmal ein „Hunderter“ dabei ist, versteht es sich von selbst, dass das „Festl“ etwas umfangreicher ausfällt. Die 100-Jahr-Feier des Tiroler Skiverbandes war so ein Anlass: An die 800 Ehrengäste hatten sich in der Messe Innsbruck eingefunden, um – als große Familie – die Helden aus alten wie neuen Zeiten zu feiern. Die Dramaturgie entsprach der Bedeutung, sogar Petrus spielte mit, überzog Tirol mit einer flächendeckenden Schneedecke, jenem Weiß, dass als Grundlage unverzichtbar für viele goldene, silberne oder bronzene Karrieren gewesen war und ist.
Gewürdigt wurden die 100 Jahre nicht nur in der fast 45-minütigen Marathon-Ansprache von TSV-Präsident Werner Margreiter, sondern auch in den kurzen Worten von LH Günther Platter: „Ohne den Skiverband wäre unser Land nicht das, was es ist.“ Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbandes, stand nicht an, den TSV als Vorzeigeinstitution zu adeln. „Ein Paradefall mit Vorbildcharakter für erfolgreiche Verbandsarbeit.“ Die Medaillenbilanz verdeutlicht diese Erfolgsgeschichte eines Verbandes, der inzwischen 38.000 Mitglieder in 240 Vereinen organisiert. Tirols Skisportler glänzten in 100 Jahren bei Olympischen Spielen mit 19-mal Gold, 26-mal Silber und 33-mal Bronze, bei Weltmeisterschaften stehen gar 95 Titel zu Buche.