Lange hatten Österreichs Skispringer in diesem Winter auf das große Erfolgserlebnis warten müssen. Im Schweizer Engelberg war es knapp vor Weihnachten endlich so weit, Daniel Huber schaffte mit seinem dritten Platz nicht nur den Sprung auf das Podest, sondern auch den Durchbruch im Weltcup. Positive Begleiterscheinung: Der große Druck ist vorerst einmal Vergangenheit.
Der Erleichterung folgte das Kopfschütteln: „Wahnsinn“, sagte Michael Hayböck, während Kollege Daniel Huber das erste Mal in seiner Skispringer-Karriere auf das Weltcup-Stockerl stieg. Der 25-jährige Salzburger hatte sich nur dem deutschen Überraschungssieger Karl Geiger und dem Polen Piotr Zyla geschlagen geben müssen.
Drastischer formulierte es Stefan Kraft. „Daniel ist eben eine richtige Wettkampfsau“, platzte es aus dem Salzburger Landsmann heraus, der auf dem achten Platz landete. Der angesprochene Huber lachte über den Ausspruch und meinte: „Ja, es schaut so aus. Auf alle Fälle ist das doch einmal etwas ganz anderes als im Sommer.“ Beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach hatte der ehemalige Stams-Zimmerkollege von Stefan Kraft mit einem Sieg aufhorchen lassen.