Erste Lorbeeren im härtesten Monat


Die Sieger des City-Events in Oslo - Michael Matt (2.), Andre Myhrer (1.) und Linus Strasser (3.) / GEPA Matt (Vordergrund) in seinem Finallauf gegen den Schweden Myhrer / AFP Photo

Für Michael Matt hatte sich der Kurztrip in den hohen Norden, unmittelbar nach dem Jahreswechsel, auf alle Fälle gelohnt. Denn mit Rang zwei im City Event von Oslo holte sich der Arlberger seinen bereits vierten Podestplatz im Weltcup. Ein maßgeschneiderter Auftakt in einen sehr intensiven Jänner und vielversprechend nicht zuletzt deshalb, weil der Flirscher selbst Marcel Hirscher (5.) hinter sich lassen konnte.

Die Freude war Matt natürlich anzusehen, aber er war weit weg von einem Luftsprung, wählte seine Worte mit Bedacht. Er wollte diesen zweiten Platz ebenso wenig überbewerten wie seine nunmehr insgesamt vierte Stockerl-Platzierung oder den erfolgreichen Start in den härtesten Weltcup-Monat Jänner. „Das hat ganz gut gepasst. Damit kann ich zufrieden sein“, hielt sich der ohnedies zurückhaltende Matt noch ein wenig mehr zurück.

Im Nebel der norwegischen Hauptstadt hatte er sich gut zurechtgefunden, hatte Alexis Pinturault, Luca Aerni und David Ryding besiegt, ehe er sich dem schwedischen Parallelslalom-Spezialisten Andre Myhrer geschlagen geben musste. „Ich habe mich extra auf Oslo vorbereitet. Das war wichtig“, meinte der 24-Jährige und ergänzte zum Bewerb, der 2019 die Kombination mit eigener Weltcup-Wertung ablösen soll: „Es ist eine ganz eigene Disziplin, eine Mischung aus Riesentorlauf und Slalom. Und dafür muss man sich auch eigens vorbereiten. Ich bin froh, dass das so gut geklappt hat und ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht.“