Erst Fast-Sturz, dann Dritter


Stefan Kraft im Wechselbad der Gefühle und dann auf Platz drei / GEPA

Einmal Hü, dann wieder Hott – für Skispringer Stefan Kraft brachte die Konkurrenz in Klingenthal ein Wechselbad der Gefühle. Im Probedurchgang wäre der Salzburger fast gestürzt, im Bewerb selbst sprang er dann auf Platz drei, nur knapp besiegt vom neuen Überflieger Domen Prevc und dem Norweger Daniel-André Tande. Von Platz 1 trennten ihn lediglich 2,1 Punkte.

Der erst 17-jährige Slowene Prevc führt nach seinem zweiten Sieg im dritten Einzelspringen im Gesamtweltcup. Er ist der Überraschungsmann der jungen Saison und stellt damit den älteren Bruder Peter, den Dominator des vergangenen Winters, in den Schatten.

„Er springt phänomenal und gibt seinem Bruder Rätsel auf“, sagte Heinz Kuttin. Für den ÖSV-Cheftrainer sieht der ungewöhnliche Sprungstil (mit dem Kopf zwischen den Skiern) des Jungadlers „gefährlich“ aus.

Kuttin lobte Stefan Kraft und auch Manuel Fettner und Andreas Kofler. „Fettner und Kraft liegen beide auf dem vierten Platz im Gesamtweltcup und Kofler hat sich im dritten Bewerb schon seinen Nationalmannschaftstatus ersprungen“, fasste Kuttin zusammen. Das war dem 32-jährigen Stubaier Kofler in den vergangenen zwei Wintern über die gesamte Saison nicht gelungen.