Die Turniersiege in den Challengers von Como und dann Tulln waren für den Tiroler Alexander Erler mit seinem Partner Lucas Miedler (Bild unten) eine perfekte Generalprobe für den nur wenige Tage später am selben Platz stattfindenden Daviscup-Länderkampf gegen Pakistan.
Beste Vorbereitung also und die beiden trumpften gegen die um 34 Jahre älteren Pakistani richtig auf, fixierten mit einem klaren Zweisatz-Erfolg das 3:0 und den Aufstieg des ÖTV-Teams ins Play-off. Bei ihrem zweiten Davis-Cup-Einsatz ließ das Duo keinen Zweifel am Kräfteverhältnis aufkommen.
Dabei sorgte der Kufsteiner beim 6:3, 6:3 gegen die beiden 42-jährigen Gegner nicht nur für den entscheidenden Punkt, sondern auch für den ersten Tiroler Sieg im Tennis-Länderkampf.
„Wir haben stark gespielt, ich bin richtig happy, dass es mit dem ersten Sieg im Davis Cup geklappt hat“, meinte Erler.
Am Ende ging das Play-off-Duell in der Weltgruppe I mit 4:0 an Österreich – Jurij Rodionov gewann sein zweites Einzel gegen Muzammil Murtaza 6:2, 6:2, das letzte Duell wurde nicht mehr gespielt. Österreich blieb gegen den Außenseiter wie erwartet ohne Satzverlust.
Damit war die Pflicht erledigt, nun braucht es die Kür. Das Quali-Duell im Feber 2023 (Gegner wird erst ausgelost) könnte ein Heimspiel werden. „Wir müssen definitiv etwas reservieren“, sagte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer (rechts im Bild oben). Ob dann Innsbrucks Olympiahalle wieder eine Rolle spielt, wird sich weisen.