Es war wie in den guten alten Baseball-Zeiten. Auf dem Baseballplatz in Hirnbach hatten sich alle versammelt, die in der Kufsteiner Umgebung mit dem kleinen Wurfgeschoss jemals etwas zu tun gehabt hatten. Auf dem Grill brutzelte Fleisch für die saftigsten XXL-Burger und aus dem Lautsprecher waren US-amerikanische All-Time-Hits zu hören. „Es war“, so schwärmte Star-Pitcher Werner Harrasser, „ein Tag für den Baseball-Sport.“
Doch was für die Kufsteiner schon als Pleiten-Pech-und-Pannen-Saison begonnen hatte, fand auch am letzten Spieltag seine Fortsetzung. Mit allen Geschützen waren die Kufsteiner zwar aufgefahren und konnten im ersten Spiel den Bundesliga-Anwärter Diving Ducks auch tatsächlich mit 4:1 besiegen.
Doch im zweiten Spiel schlug erneut der Verletzungsteufel zu. Es war Werner Harrasser selbst, der mit einer Oberschenkelzerrung vom Platz musste. „Wir hatten uns bis in die Verlängerung gekämpft, und ich musste sogar nochmal aufs Feld, aber es sollte einfach nicht sein“, erklärte der 33-Jährige kopfschüttelnd. 5:6 lautete der Endstand, der auf dem Papier den sicheren Abstieg für die Kufsteiner Vikings bedeutete.
Doch letztlich sollte die Entscheidung am Grünen Tisch fallen. Während des Baseball-Fests in Kufstein waren auch die Schwaz Tigers noch einmal am Ball. Doch in den Play-off-Begegnungen gegen die Athletics gab es für die Knappenstädter nicht viel zu holen, das 1:11 und 0:10 aus Tiroler Sicht war mehr als deutlich, am Ende durfte man sich aber dennoch über Platz vier freuen.