In Herenveen hatte noch eine Winzigkeit gefehlt, doch im norwegischen Stavanger – im dritten Anlauf über 500 Meter – war das Hundertstel-Glück im Weltcup endlich auf der Seite von Vanessa Herzog. Die Tiroler Eisschnellläuferin lief in Stavanger nach zwei vierten Rängen auf den dritten Platz.
Es war der insgesamt dritte Weltcup-Podestplatz für die 22-jährige Innsbruckerin nach fast zwei Jahren Pause (Dritte über 1.000 Meter in Stavanger im Jänner 2016). Dieses Mal hatte Herzog das Glück um 0,02 Sekunden auf ihrer Seite.
„Der erste Start war perfekt, wurde aber abgepfiffen, obwohl niemand einen Fehlstart zugewiesen bekam. Beim zweiten kam ich in keine optimale Position, aber mit dem Messer zwischen den Zähnen habe ich voll angegriffen“, meinte Herzog, die nach dem Erfolg über 500 Meter kurz danach mit Rang acht über die 1.000 Meter nachlegte.
„Irgendwie war ich heute nervöser als bei den anderen Rennen zuvor. Ich spüre die Erwartungen, die gewachsen sind.“ Bereits am folgenden Tag ging es für die Speed-Queen mit Bewerben über 500 und 1500 Meter weiter.