Eishockeyteam wieder erstklassig


Österreichs Eishockeyteam feierte den Wiederaufstieg in die elitäre A-Gruppe. / Foto: GEPA

Gratulation – Österreichs Eishockey-Nationalteam verlor zwar das letzte Spiel der WM-Division 1A in Goyang/Südkorea gegen Slowenien mit 1:3 (0:0,1:1,0:2), beendete damit aber das Turnier auf Platz zwei und qualifizierte sich souverän für den sofortigen Wiederaufstieg in die Weltgruppe. Der Wiederaufstieg des ÖEHV-Teams war aber bereits vor dem Match festgestanden, da die Japaner den Ungarn nach Penaltyschießen 4:5 unterlegen waren.

Österreich gelang damit zum fünften Mal in Folge nach einem Abstieg die sofortige Rückkehr in den Kreis der Weltelite. Seit dem Abstieg bei der Heim-WM 2005 in Wien und Innsbruck war die Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften eine „Fahrstuhlmannschaft“, bei der sich Auf- und Abstieg abwechselten. Die WM 2015 wird in Prag und Ostrau gespielt.

„Es ist einfach unglaublich. Diese junge Mannschaft hat in den letzten Wochen so hart gearbeitet und sich diesen Aufstieg wirklich verdient. Diese Leistung ist einfach großartig. Ich würde das beinahe mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele vergleichen“, hatte Teamchef Emanuel Viveiros schon vor der abschließenden Partie gesagt. Österreich führte vor dem punktegleichen Japan mit zehn Zählern die Tabelle an, Slowenien lag einen Punkt dahinter, kämpfte noch um den Aufstieg und benötigte dafür einen Sieg.

Doch die Slowenen erweckten anfangs überhaupt nicht den Eindruck, dass sie an diesem Tag unbedingt gewinnen wollten. Die Österreicher waren tonangebend auf dem Eis, wirkten spritziger und aggressiver – Tore fielen zunächst aber nicht. Und entgegen dem Spielverlauf waren es die Slowenen, die in der 34. Minute dank eines Treffers von Jan Urbas mit 1:0 in Führung gingen.

Aber nur knapp zwei Minuten später machte aus der dritten Linie Benjamin Petrik für Österreich alles wieder gut, der VSV-Angreifer knallte den Puck aus größerer Distanz Erfolg bringend durch Freund und Feind hindurch aufs Tor (36.). Mit den Österreichern jubelten auch die auf der Tribüne sitzenden Japaner, die auf Schützenhilfe des rot-weiß-roten Teams hofften.

Im Schlussabschnitt war es wieder Jan Urbas, der die Slowenen erneut in Führung brachte (49.). Die Österreicher, bei denen Viveiros auch die jüngeren Linien mit viel Eiszeit bedachte, drängten infolge auf den Ausgleich, ließen aber auch das dritte Powerplay dieser Partie ungenützt. Nachdem Miha Štebih mit seinem Treffer zum 3:1 (59.) nach Vorarbeit von Matchwinner Urbas alles klargemacht hatte, nahm Viveiros noch Tormann Bernhard Starkbaum heraus, ein Slowene saß auf der Strafbank, die 6:4-Überzahl wurde aber nicht mehr genützt.