Der Pegelstand am Messpunkt Tumpen übertraf die behördlich vorgeschriebenen 1,90 Meter: 2,05 Meter Wasser am ersten Tag, 2,01 Meter am Zweiten. Fazit? Die weltbesten Kajakfahrer reisten aus dem Ötztal ab, ohne auch nur einen Lauf zur geplanten Weltmeisterschaft absolviert zu haben. Immerhin an die 200 der Wildwasser-Zunft hatten auf normale Verhältnisse gehofft, mussten sich dann letzten Endes nur mit Trainingsfahrten auf der Ache begnügen. Denn im Sinne der Sicherheit entschied sich die Jury einstimmig für eine Absage.
Einer Neuauflage im nächsten Jahr steht natürlich nichts im Weg. Auf Wunsch der Veranstalter dann allerdings mit einer Alternativstrecke. Und die Sportler versprachen auch zu einem Großteil, im kommenden Jahr neuerlich im Ötztal aufzutauchen. Trauriges Detail am Rande – just als der Großteil der Fahrer seine sieben Sachen packte, vermeldete die Bergrettung die Bergung der Leiche jenes vermissten Teilnehmers in der Venter Ache, der bei einem Privatausflug gekentert war.