Das Debüt hätten sie sich wohl anders vorgestellt. Headcoach Santos Carillo und Quarterback Jason Johnson erlebten auf ihren neuen Positionen eine Enttäuschung. Und Florian Grein durfte in der zweiten Hälfte gar nur mehr zuschauen. „Ich weiß nicht mehr, wie es passiert ist. Aber es gibt so einiges, an das ich mich nicht mehr erinnern kann“, wunderte sich der Running Back der Swarco Raiders. Für ihn war das Spiel nach einer Gehirnerschütterung vorzeitig zu Ende.
Einige andere hätten wohl auch gerne etwas vergessen. Die 22:29-Niederlage nämlich gegen die Graz Giants. „In der ersten Hälfte haben wir einfach katastrophal gespielt“, schüttelte Headcoach Santos Carillo den Kopf. Vor allem in der Offensive funktionierte bei den Tirolern wenig. Quarterback Jason Johnson wirkte zum Beispiel nach einem frühen Ballverlust (Fumble), als müsste er sein Selbstvertrauen erst wieder finden.
„Mit einer Niederlage zu starten, ist natürlich bitter. Aber ich bin stolz, dass wir nie aufgegeben haben“, erklärte er nach dem Spiel. Tatsächlich kamen die Swarco Raiders in der zweiten Hälfte noch einmal auf Schlagdistanz heran. Doch eine zu hohe Ballübergabe (Snap) und ein fallen gelassener Pass durch Andi Pröller besiegelten die Niederlage.
Die drei Touchdowns durch Matt Epperson, Andi Pröller und Jakob Dieplinger reichten nicht. Stattdessen sorgten Spielausschlüsse von Gonzalo Segovia und Mario Rinner für Ärger. Die Favoritenrolle des amtierenden EuroBowl-Champs hielt jedenfalls nur einen Spieltag.
