Eine Messlatte am Weg zum 50er


Der Koasalauf im klassischen Stil - ein echter Klassiker für über 1000 Teilnehmer / TVB Kitzbühel

Top-Bedingungen, jede Menge Schnee und über 1800 Teilnehmer: Der 46. Koasalauf in St. Johann in Tirol war ein voller Erfolg und macht bereits Lust auf mehr. Nicht zuletzt, weil wieder einmal ein Tiroler aufzeigte, Biathlon-Ass Felix Leitner war auf den dritten Rang nach vorne gelaufen.

Es war ein Langlauf-Fest, dieser „Koasa“ – der Schnee der Loipen glänzte bei tiefwinterlichen Temperaturen, die Sonne strahlte vom Himmel und rund 800 Skilangläufer warteten darauf, bei einem der drei Skating-Bewerbe zu starten.

Und nicht nur das erfreute das Sportlerherz von Organisator Sigi Joast. „Es war einfach alles perfekt“, sprach der 79-Jährige. „Wir hatten genügend Schnee, die Leute konnten sich richtig vorbereiten. Daher hatten wir heuer ausnahmsweise mehr Leute über 50 als über 28 Kilometer.“ Dabei wollte Joast bei aller Freude aber nicht das Wort „beste Auflage“ in den Mund nehmen. Dafür gebe es den Traditionslauf, der Teil der Euroloppet-Serie ist, schon zu lange. „Doch das war sicher mit eine der besten Auflagen der letzten 20 Jahre.“

Ebenso wenig wollte der Präsident des Koasalauf-Vereins auf den 50er vorausblicken. „Da gibt es noch drei Rennen dazwischen. An die denken wir zuerst. Aber wir werden sicher etwas planen zum Jubiläum“, schmunzelte Joast.

Erfolgreich jedenfalls verlief die Teilnahme für Felix Leitner. Der Tiroler Biathlet, der bei den Olympischen Spielen fehlte, war fast zeitgleich mit dem Sprintbewerb seiner Kollegen in Südkorea auf der Loipe unterwegs. Der 21-jährige Europameister aus Mils kam über die 50 Kilometer lange Königsdistanz auf den dritten Rang.

Der Sieg ging an den Deutschen Michael Willeitner. Bei den Damen setzte sich dessen Landsfrau Sigrid Mutscheller durch.

In den klassischen Rennen über 8, 28 sowie 50 Kilometer hatten sich insgesamt über 1000 Langläufer aus 28 Nationen auf der Loipe eingefunden.

Die Königsdistanz holte sich Stefan Sutter aus Österreich mit einer Zeit von 2:29:34,67 Stunden hauchdünn vor dem Norweger Osvold Marius (2:29:35,44). Bei den Damen siegte Olympia-Teilnehmerin und Ex-ÖSV-Athletin Katerina Smutna in 2:29:35,32 und wäre damit Gesamt-Zweite geworden.

Über die kürzeste Distanz setzten sich Hermann Schütter und Paulina Erler durch, auf der 28-km-Strecke gewannen Toni Escher und die Italienerin Federica Simeoni.