Wie heißt es doch so verheißungsvoll? Alles neu macht der Mai. Nicht für den FC Wacker, denn nach einer ernüchternden 3:6-Heimpleite gegen Tabellennachzügler Mattersburg platzten die Europacup-Träume des FC Wacker endgültig. „Ein schwarzer Tag. Alles ist schiefgelaufen. Sechs Tore habe ich in der österreichischen Liga noch nie kassiert“, war Wacker-Goalie Szabolcs Sáfár nach dem Schlusspfiff sichtlich geknickt.
0:3 nach 40 Minuten, da schüttelten die letzten Getreuen im Tivoli nur noch verständnislos den Kopf. Hinten pfui und vorne wahre Weltmeister im Vergeben – Miran Burgić konnte einem in seinem vorletzten Heimspiel fast schon leidtun. Die offensiv aufgestellten Tiroler spielten eine Vielzahl von zum Teil hundertprozentigen Chancen heraus und schlitterten geradewegs in eine bittere Pleite, weil die sonst so verlässliche Defensivabteilung grausam patzte.
Die Gäste aus dem Burgenland konnten es wohl selbst nicht so recht glauben, dass sie fast ungehindert ihre wenigen Angriffe aufbauen und auch vollenden konnten. Und das gegen Schwarzgrüne, die sich darauf eingeschworen hatten, die letzte Chance auf einen Europacup-Platz leidenschaftlich und hochkonzentriert in Angriff zu nehmen. Das Wollen konnte man den Wacker-Kickern ja nicht absprechen, aber die Performance auf dem Platz hatte mit dem Ziel, vielleicht doch noch in das internationale Geschäft zu rutschen, nichts gemein.