Max Heidegger, Sohn von Tirols Ex-Skistar Klaus Heidegger (gelber Dress), hat sich heimlich, still und leise sozusagen, zu Österreichs nächster großer Basketball-Aktie entwickelt. Nach seinem Gastspiel in der NBA Summer League gelang dem 24-Jährigen nunmehr ein Traumdebüt in der deutschen Bundesliga.
So manch ein Basketballfan hatte sich verwundert gezeigt, als da plötzlich ein Österreicher namens Heidegger um einen Platz in der NBA, der weltweit größten Basketball-Liga, spielte. Heidegger war lange nicht auf dem Radar der sportlichen Wahrnehmung erschienen. Dass er einer der neun besten Scorer aller Zeiten seiner US-Universität (UC Santa Barbara / 2016 bis 2020) ist, ging ebenso unter wie die Tatsache, dass er 2018 und 2020 sogar im All-Star-Team (Big West) der College-Liga stand.
Ab dem Sommer ging es jedoch Schlag auf Schlag: Im Juli debütierte der 1,91 Meter große Guard beim 79:58 gegen Rumänien im österreichischen Nationalteam – mit satten 35 Punkten als klarer Topscorer. Dann folgte kurz darauf der Ruf der Atlanta Hawks für die NBA Summer League, wo die Teams Spieler für die neue Saison testen. Und nun der erste Einsatz in der deutschen Bundesliga für Oldenburg – und auch dort lieferte er mit 34 Punkten als bester Werfer eine Gala ab.
Heidegger schlug ein wie eine Bombe. „Ich bin sehr glücklich, wie das erste Spiel gelaufen ist“, plauderte er am Telefon aus. Vor seiner Nummer steht die +1, die Vorwahl für die USA. Sollen wir Deutsch sprechen? „Besser Englisch, ich lerne es gerade“, schmunzelte er. Mit dem Nachsatz: „Mein Papa hat es mir beigebracht, als ich noch jung war. Jetzt möchte ich es lernen, um mit der Familie in Tirol reden zu können.“ Bis dahin wird der Max noch einige Körbe werfen.