Ein Mountainbiker stahl allen die Show


Spannender Zielsprint bei der Ö-Tour / Foto: GEPA

Frankreich oder Österreich, Tour de France oder Tour d’Autriche? Diese Frage stellte sich einigen Radstars erst gar nicht, die Dispositionen ihrer Rennställe sahen eine klare Aufgabenverteilung vor. Und da blieb Robert Hunter vom Team Radio-Shack nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel und in Österreich in die Pedale zu treten, derweil seine Teamkollegen zur großen Schleife durch Frankreich starteten.

„Hier in Österreich sind auch schnelle Leute, ein Sieg ist immer schön“, sagte der Sieger im Ziel dann auch artig, wie glücklich er denn tatsächlich nach seinem Sieg im Massensprint der ersten Etappe der Österreich-Rundfahrt sei. Und doch ist er einer der Enttäuschten, die eben nicht bei der zeitgleichen Tour de France gegen die Besten antreten dürfen.

Radio-Shack konzentriert sich dort auf die Gesamtwertung, da ist für einen Sprinter wie Hunter eben kein Platz frei. Also fährt er nun durch Österreich. Wie auch zwei andere große Namen, die für Aufsehen sorgen wollen, wenn die Ö-Tour so richtig beginnt. Mit dem Ritt aufs Kitzbüheler Horn.

Nachdem das Team Geox für die Tour de France nicht berücksichtigt wurde, teilen die beiden Top-Fahrer Carlos Sastre und Denis Mentschow das Schicksal Hunters. Bange Frage aller Radsportfans: Werden ihre Ambitionen den Versprechungen gerecht? Sastre meinte gleich nach seiner Ankunft in Österreich, dass er den Radfans etwas zeigen werde. „Ich werde kämpfen“, kündigte der 36-Jährige an und zeigte wenig Respekt vor Österreichs steilstem Radberg: „Der Anstieg ist hart und das ist gut für mich.“