Ein Land bewegt sich …


Irina Kirchler in der Altstadt unterwegs / Foto: Parigger Früh übt sich, wer schnell sein will / Foto: Parigger

Dass man in Tirol nicht nur hochrangige Veranstaltungen mustergültig abzuwickeln versteht, sondern dass sich die Tiroler auch selbst gerne bewegen, ist kein Geheimnis. Und wenn es heißt, im Mai schlagen die Bäume aus, dann könnte man auch sagen, im Mai, da schwärmen die Tiroler aus auf der Jagd nach Rekorden oder persönlichen Bestleistungen. Fast 3.000 stellten sich beim 26. Stadtlauf in Innsbruck, beim Duathlon in Bad Häring und beim Wattener Marktlauf.

Der eingeengte Start- und Zielbereich in der Maria-Theresien-Straße wurde kurzerhand verbreitert und so gab es viel weniger Gedränge als in den letzten Jahren, als sich die über 2.200 Teilnehmer auf die Strecke machten. Einziger Wermutstropfen: die Ignoranz von Petrus, der pünktlich zum Start um 18 Uhr die Schleusen öffnete – mit 12 Grad im Regen herrschten nicht gerade optimale Bedingungen für eine Laufveranstaltung.

Doch den Teilnehmern war’s letztlich egal – Hannes Rungger, der Mann mit dem martialischen Blick, rannte die Konkurrenz in Grund und Boden. Rang zwei ging mit Edi Lahner ebenfalls nach Südtirol. Als bester Nordtiroler klassierte sich Simon Lechleitner an dritter Stelle. Bei den Damen sorgte eine Südtirolerin für den Sieg über die 10.000 Meter: Abonnementsiegerin Renate Rungger. Beste Tirolerin: Irina Kirchler!

Rund 150 Duathleten stellten derweil im Tiroler Unterland ihre Ausdauerqualitäten auf der Sprint- und Kurzdistanz (7,4 Kilometer Laufen, 29 Kilometer Radfahren und 4,5 Kilometer Laufen) unter Beweis. Auf der neu angelegten Strecke in Bad Häring lief der Telfer Albuin Schwarz als bester Tiroler auf Rang fünf über die Ziellinie. Der österreichische Meistertitel über die Kurzdistanz ging dank Christoph Lorber nach Kärnten. Aus Tiroler Sicht blieb die Strecke in Bad Häring vor allem für die Kundlerin Carina Wasle vom Tri Team Wörgl ein gutes Pflaster. Die 25-Jährige sorgte dafür, dass der Staatsmeistertitel bei den Damen in Tirol blieb.

Und Wattens? Dort erreichte man – natürlich – nicht die Teilnehmerzahlen wie beim gleichzeitig stattfindenden Stadtlauf von Innsbruck, dennoch bilanzierte Organisator Franz Zierler trotz einiger Absagen mit einem erfreulichen Ergebnis: in 24:00,98 Minuten für die acht Kilometer hatte Lokalmatador Dominik Zierler seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr förmlich pulverisiert. Bei den Damen ließ sich nach 5.300 Metern Regina Helfenbein-Follmann aus Volders in 19:24 Minuten als Siegerin feiern.