Ein kleiner Sturz mit großen Folgen


Motocrosser sind hart im Nehmen / Osic?ka

Motocrosser sind hart im Nehmen. Stürzen, Aufrappeln und Weiterfahren gehört zum Sport dazu. Auch mit Blessuren und Schmerzen lernt man mit der Zeit umzugehen – manchmal geht es aber einfach nicht mehr weiter. Lukas Neurauter kann das bestätigen. Ein Sehnenabriss in der Schulter bedeutete für den Sautener das abrupte Ende einer gerade erst so richtig in die Gänge gekommenen Saison.

Passiert war die Verletzung im ersten Lauf der tschechischen Meisterschaft in Jinin. „Es war eigentlich kein wilder Sturz, aber ich bin blöd auf die Schulter gefallen.“ Nachdem der 27-Jährige trotzdem noch Fünfter geworden und sogar noch den zweiten Lauf gefahren war (10.), stellten sich auf der Heimfahrt „extreme Schmerzen“ ein.

Ein MRT in Hochrum brachte die ernüchternde Diagnose: Sehnenabriss in der Schulter und Saisonende. „Die Saison ist leider gelaufen, denn der Heilungsprozess dauert ziemlich lang“, musste der KTM-Testfahrer die Hiobsbotschaft erst einmal verdauen. Das Dienstgefährt bleibt für heuer wohl in der Garage. „Alles andere wäre ein zu großes Risiko.“

Neurauter weiß, wovon er spricht, hatten ihn in der Vergangenheit doch schon andere schwere Verletzungen (u. a. Wadenbeinbruch, Beckenbruch) ausgebremst. Reha-Erfahrungen hat der Sautener also genug – nach der OP in Hochrum stand für den Rest des Jahres Therapie auf dem Programm: „Mein Fokus liegt bereits darauf, bis zum Frühjahr 2021 wieder fit zu werden.“