Dritter auf Mallorca, Fünfter in Cannes – für Triathlet Thomas Steger scheint sich die neue Strategie bezüglich Training und Wettkampf bezahlt zu machen. Motto? Weniger ist mehr!
Schwimmen, Rad fahren, laufen – als Profi beim „Pewag Racing Team“ spult der Jenbacher täglich seine Kilometer herunter. „Letzte Saison waren es fast zu viele“, kritisierte der 24-Jährige seinen alten Trainingsplan. Oft sei er müde gewesen, immer wieder hätten ihn Krankheiten zurückgeworfen. Das sollte heuer nicht mehr passieren.
Gesagt, getan. Mit geringerem Umfang, aber höheren Intensitäten steuerte der Unterländer der aktuellen Saison entgegen. Die Umstellung dürfte gelungen sein: Beim Auftakt in Cannes (Halb-Ironman kam er trotz Problemen im Laufen auf Rang fünf, danach schaffte er es auf Mallorca beim größten Halb-Ironman Europas auf das Podest.
Steger strahlte: „Nicht nur wegen der guten Platzierung, auch weil ich den Glauben an mich wiedergefunden habe“, ließ der Tiroler über Facebook ausrichten und lachte mit Blumenstrauß und Siegersekt vom Podest.
Dabei hatte er gezweifelt, ob er denn wirklich das Zeug dazu habe, ganz nach oben zu kommen. Die Unsicherheit scheint wie weggewischt. Vielleicht ein Einfluss der Nummer eins in seinem Profi-Team: Steger schwitzte in der Vorbereitung auf Lanzarote an der Seite von Marino Vanhoenacker. Also neben jenem Belgier, der bereits 13 Ironman-Bewerbe gewonnen hat, darunter sind sieben Siege in Klagenfurt.