Ein Ende mit Schrecken für die aufgescheuchten Haie


Auf verlorenem Posten stand auch Herbert Steiner in einem seiner letzten Spiele für den HCI. / Foto: GEPA

Saisonabschluss in der Wasserkraft Arena und mit Dornbirn stellte sich im letzten Heimspiel jene Mannschaft vor, mit der sich die Haie (vor Saisonbeginn) im Kampf um einen Play-off-Platz hatten messen wollen. Das war Wunschdenken. Die Realität? Ein 3:9-Debakel nach 60 inferioren HCI-Minuten.

Ersatzgoalie Patrick Machreich war von Headcoach Danny Naud mit einem Einsatz gegen Dornbirn belohnt worden – oder besser gesagt bestraft. Denn selbst wenn der HCI-Tormann nicht immer auf dem Posten gewesen war, ließen ihn seine Vorderleute in vielen Szenen sträflich im Stich. Es tat in den Augen weh, was die Haie-Cracks den eigenen Fans zum Saisonabschluss im heimischen Oval phasenweise boten.

Der in den letzten Wochen so viel zitierte Charaktertest endete mit einem „Nicht genügend“. Dass es für die Haie am Tabellenende der Quali-Runde um nichts mehr ging, für die Vorarlberger im Kampf um einen der beiden Play-off-Plätze aber quasi um alles, kann bei einer professionellen Berufsauffassung nicht als Schutz dienen.

„Macht sie alle, schießt sie aus der Halle“, skandierten die mitgereisten Dornbirn-Fans, nachdem es zu Beginn des Mitteldrittels in vier Minuten dreimal hinter Machreich eingeschlagen hatte. Zuvor hatte übrigens Haie-Kapitän Patti Mössmer mit dem Treffer zum 2:4 seine leidige Torsperre nach 27 Partien endlich beendet. Es war ganz, ganz schwer, nach positiven Momenten zu suchen. Die „Gsis“ auf der Tribüne sangen schon längst „Play-off, wir kommen“.