Da war für zwei Tage der Arlberg fest in Kärntner Hand – innerhalb von 24 Stunden feierte Nadine Fest einen Doppelsieg in den beiden Europacup-Abfahrtsrennen im Skigebiet des Rendl.
Die 22-jährige Kärntnerin hatte dabei im ersten Rennen vor ihrer Teamkollegin Rosina Schneeberger gewonnen und sich in der zweiten Sprintkonkurrenz mit 0,99 Sekunden Vorsprung auf die Schweizerin Juliana Suter durchgesetzt.
Die Vortagszweite Schneeberger (+1,85 Sek.) belegte in der Revanche hinter Valentina Cillara Rossi aus Italien Rang vier. Schöner Nebeneffekt? Fest übernahm damit auch die Führung in der Europacup-Gesamtwertung.
Die zwei Sprintabfahrten im Bereich des Rendl waren unter dem Label der traditionsreichen „Arlberg-Kandahar-Rennen“ veranstaltet worden. Nachdem aufgrund der großen Schneemengen die Weltcuprennen in St. Anton 2019 abgesagt worden waren, waren die Europacuprennen die ersten Arlberg-Kandahar-Wettkämpfe seit 2013. 2021 gastiert der Skiweltcup dann wieder in St. Anton.
Nadine Fest hat ja auch schon Weltcup-Erfahrung und zählt zu den großen Nachwuchshoffnungen des ÖSV. Betreut wird sie von einem Landsmann, dem ehemaligen Skirennläufer Helmut Mayer. Nachdem sie 2016 im Europacup Fuß gefasst hatte, zeigte sie ihr großes Talent nicht zuletzt bei der Juniorenweltmeisterschaft 2017 in Aare mit zwei Goldmedaillen im Super-G und in der Kombination.