Dramatik pur und Endstation nach sieben Eishockey-Krimis


Die Haie kämpften sich ins Play-off / Foto: Parigger

Eigentlich unglaublich, von welcher Spannung und Dramatik die letzte Phase des Grunddurchganges in der österreichischen Eishockeymeisterschaft geprägt war. Viel dazu beigetragen haben vor allem die Innsbrucker Haie, die lange Zeit souverän in Führung lagen, dann wieder bangen mussten um den Platz im Play-off, ehe in den letzten drei Runden zwei Siege gegen die beiden Topteams Villach und Salzburg das begehrte Ticket sicherten. Vor allem das allerletzte Spiel gegen den souveränen Vorrundenmeister Salzburg brachte die Fans in der ausverkauften Wasserkraft Arena schier aus dem Häuschen, denn zunächst schien alles für die Salzburger zu laufen, auf der einen Seite vergab Todd Elik zwei 100%ige Chancen, dann traf Ulrich für die Bullen im Powerplay. Es war quasi der Weckruf, den die bis unter die Haarspitzen motivierten Gastgeber scheinbar benötigten, denn plötzlich rollten Angriffe im Minutentakt auf das Gehäuse der Salzburger, in dem der lettische Teufelskerl Arturs Irbe wahre Wunderdinge verrichtet, um die Innsbrucker am Ausgleich zu hindern; gegen Mössmers Treffer in der 18. Minute war er aber machtlos und weil zwölf Minuten später Elik mit einem Gewaltschuss – ebenfalls im Powerplay – zum 2:1 traf, standen die Tiroler zu diesem Zeitpunkt im Halbfinale. Doch die Salzburger, die nur den Finnen Lind schonten, blieben brandgefährlich, von Geschenken keine Spur, Irbe zeigte Nerven und zettelte eine Schlägerei mit Hansen an, beide mussten frühzeitig unter die Dusche. Vielleicht war das die endgültige Wende. Dennoch – der Spielfilm blieb dramatisch: Nach Eliks 3:1 schien das Happy End perfekt, nur Banham hatte etwas dagegen, verkürzte noch einmal, ehe Desmarais und Lukas Schwitzer den Endstand besorgten und den HCI ins Semifinale gegen Villach schossen.