Double-Kilde


Aleksander Aamodt Kilde / Foto: APA/AFP/Marco Bertorelle Vor zwei Jahren war nach dem Adelboden-RTL der Winter zu Ende für die Senkrechtstarter. Heuer revanchierten sich Lucas Braathen und Atle Lie McGrath mit dem Slalom-Doppel­Triumph / Foto: APA/AFP/Fabrice Coffrini Der Blacky ist ein „wilder Hund“ – so adelte Trainer Pfeifer den – hätte es wie früher eine Wertung gegeben – Kombisieger von Wengen, Marco Schwarz (6. Abfahrt, 7. Slalom) / Foto: APA/AFP/Fabrice Coffrini Wie immer ein großer Kämpfer – trotz Rückenproblemen fuhr der Tiroler Manuel Feller im Adelboden-RTL auf Platz vier – 2,27 Sekunden hinter dem stürmisch gefeierten Sieger Marco Odermatt / Foto: GEPA

Immer wieder Aleksander Aamodt Kilde – schier unglaublich, wie der norwegische Speed-Gigant den Super-G und die Abfahrt auf der traditionsreichen Lauberhornstrecke in Wengen dominierte; der Norsker vermieste dabei die von den Schweizern geplante Skiparty im Super-G, als er im sehr langen und rasant gesteckten Rennen in 1:47,84 Minuten die beiden Eidgenossen Stefan Rogentin (+0,27) und Marco Odermatt (0,66) auf die Ehrenplätze verwies.

Von den ÖSV-Stars konnte da einzig Vincent Kriechmayr mithalten, dem als Viertem letztlich aber doch 44 Hundertstelsekunden auf das Stockerl fehlten. Übrigens – der in Oberperfuss sesshafte Abfahrtskönig Beat Feuz hatte seine Abschiedstour durch die Schweiz mit einem siebten Rang im Super-G eröffnet.

Kriechmayr, gewöhnlich ein starker Starter, hatte sich schon auf den ersten zwanzig Fahrsekunden 0,44 Sekunden Rückstand eingehandelt. „Das ist fast ein bisschen peinlich“, meinte der Oberösterreicher, der dann auch 24 Stunden später in der etwas verkürzten Lauberhorn-Abfahrt Rang vier erreichte und damit erneut bester Österreicher war; diesmal vor Marco Schwarz, der bei seiner Downhill-Premiere auf Platz sechs raste – 1,29 Sekunden hinter Double-Champion Aleksander Aamodt Kilde, aber nur 0,28 Sekunden hinter dem drittplatzierten Mattia Casse aus Italien. „Damit hätte ich niemals gerechnet“, sagte er und das Ergebnis ließ selbst seinen Vertrauenstrainer Marco Pfeifer beinahe ungläubig zurück: „Ein imposanter Auftritt. Hut ab, der Blacky ist ein wilder Hund.“