Nichts ist es geworden mit dem gemeinsamen Sturm ins Semifinale des österreichischen Handballpokals. Denn im Viertelfinale war für Handball Tirol Endstation – medalp Innsbruck verlor gegen Ferlach, nach großem Kampf mit 22:27, Schwaz musste sich hauchdünn mit 20:21 gegen die Fivers aus Wien geschlagen geben.
Die jungen Innsbrucker hatten sich trotz des Scheiterns gegen den HLA-Aufsteiger aus Ferlach Bestnoten verdient. Vor allem vor der Pause gab es keinen Klassenunterschied, hielt sich der Rückstand mit 12:13 in Grenzen. Erst nach Seitenwechsel kamen die Kärntner immer besser ins Spiel, siegten letztlich noch deutlich und verdient.
Im zweiten Akt eines gelungen Handball-Abends unter der Dachmarke Handball Tirol brillierte Schwaz in der Anfangsphase gegen die Fivers. Gestützt auf den starken Goalie Michael Kalischnig und den treffsicheren Flügel Josef Steiger stand es nach zehn Minuten 7:3, ehe der Express der Knappenstädter etwas ins Stottern geriet.
Der Cup-Titelverteidiger aus Margareten glich unmittelbar nach der Pause aus, beide Deckungsreihen ließen in der Folge nur ganz wenige Treffer zu. Schwaz-Coach Erwin Gierlinger nutzte seinen bestens besetzten Kader, um kräftig durchzuwechseln. Eine Drei-Tore-Führung (16:13) stellte sich wieder ein, genauso wie Ausgleich und knapper Rückstand.
Es war ein Tanz auf der Rasierklinge – und richtig laut in der Halle. „Wir hätten in einer starken ersten Halbzeit höher führen müssen. Nach der Angriffsleistung in der zweiten Halbzeit müssen wir uns selbst bei der Nase nehmen“, bilanzierte Koordinator Thomas Lintner. Einige Fans haderten indes mit den Schiris: „Eine geschobene Partie.“