Drei Spiele im Grunddurchgang hatte der HCI noch zu absolvieren, zwei davon auswärts, die letzte Partie dann ausgerechnet gegen die bis jetzt so souveränen Salzburger zu Hause in der Wasserkraft Arena. Zwei Siege wurden dafür benötigt, den ersten fuhren die Innsbrucker ausgerechnet bei den bereits fix für die Play-off qualifizierten Villachern ein. Das 4:1 überraschte Freund und Feind, zumal die Kärntner bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Tiroler zählten. Aber vielleicht war’s der Blitzstart mit dem 1:0 durch Mellitzer nach siebzig Sekunden, vielleicht die Tatsache, dass VSV-Trainer Holst, der am Spieltag seinen 52. Geburtstag feierte, einige Stützen schonte – sei’s drum: der HCI nützte die Gunst des Augenblicks, zog bis zur 40. Minute auf 4:1 davon und ließ dann im Schlussabschnitt nichts mehr anbrennen. War das die Rettung? „Leider nein“, musste HCI-Sponsorvertreter Wolfgang Mader (ebenfalls ein Geburtstagkind) zur Kenntnis nehmen, weil anschließend ausgerechnet im direkten Duell gegen die Vienna Capitals mit 1:3 verloren wurde.
Damit gab es vor dem Westderby gegen Salzburg nur ein Motto: Siegen oder fliegen – Play-off oder Urlaub. Dabei hatten die Tiroler das Spiel gegen die Capitals im Griff – gaben es aber leichtfertig aus der Hand. Dreimal nützten die Capitals einen Sekundenschlaf der HCI-Abwehr eiskalt aus: Beim 1:1 durch Werenka herrschte vor dem Tor von Claus Dalpiaz die totale Konfusion, bei den Treffern zum 1:2 und 1:3 war Craig zweimal hellwach, schneller am Rebound als die Innsbruck-Verteidiger. Bange Frage also im Bus – was würde das erste Spiel im März bringen: Frust total oder Play-off-Qualifikation?