„Die Streif steht für Extreme“


Selbst Hannes Koza, Bürgermeister aus Vösendorf/NÖ und Triathlet, hatte sich den Abstecher auf die Streif nicht nehmen lassen / Foto: Sael Die Siegerin bei den Damen, die Tirolerin Susanne Mair (Team Biogena), die mit 1:11:00 Stunden eine phantastische Zeit ablieferte / Foto: Sael Willibald Walluschnig aus Arnoldstein, der genau wissen wollte, wie denn die Streif im Sommer so ist (Platz 22 in 1:24,41) / Foto: Sael

Die herbstliche Streif – das war wahrlich nichts für schwache Nerven und wackelige Knie, darin waren sich alle Teilnehmer*innen der ersten World Extreme Run Challenge in Kitzbühel einig. Eine Konkurrenz mit jeder Menge Action und Tiroler Sieger*innen. Einmal von Kitzbühel aus die berüchtigte Streif mit ihrer steilen Mausefalle hinauf ist ja okay – aber dann auch wieder so schnell wie möglich runter? Das ist selbst für gestandene Bergläufer*innen eine grenzwertige Herausforderung.

Und da wundert es wenig, dass im Gespräch mit Susanne Mair, der Siegerin eben jener Challenge, ein ums andere Mal ein Superlativ herhalten musste.

Die Osttirolerin gewann eine Woche nach Gesamtrang zwei bei der Tour de Tirol die Premiere der World Extreme Run Challenge. Und auch wenn die Beine schwer waren, wollte sich Mair, die im Winter schon das Vertical Up auf der Streif gewonnen hatte, diesen Lauf nicht entgehen lassen.

„Normalerweise gibt es keine Läufe, wo du auf so steilen Abschnitten wieder bergab musst. Das ist schon sehr riskant und eine richtige Challenge. Das ist wirklich ein extremes Rennen – aber die Streif steht nun mal für Extreme“, sagte Mair und legte nach: „Dieses Rennen hat Potenzial, das Flair in Kitzbühel mit dem Start im Zentrum ist einfach ganz speziell.“

Insgesamt galt es auf dem Kurs der Skiweltcup-Strecke rauf und runter 9,2 Kilometer sowie gut 900 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Schnee und Matsch inklusive. Neben Mair gab es auf der vollen Distanz auch weitere Tiroler Sieger: Die Stubaier Alexander Hutter, der auf Rang eins geführt wurde, und Christian Stern kamen nach flotter 1:00:56 Stunde zeitgleich ins Ziel – Stern, der auch das reine Aufstiegsrennen in 42:16 gewann, benötigte für den Abstieg damit gerade einmal 18 Minuten. Damen-Siegerin Mair belegte in 1:11:00 unter den 93 Starter*innen Rang acht.