Aller guten Dinge sind drei, oder anders formuliert: Nach zwei Absagen gab’s in den Bewerben der Freeride-World-Tour in Fieberbrunn großen Sport zu bestaunen. Und mittendrin Flo Orley. Ein letztes Mal nahm der 41-Jährige bei einem Contest den 2118 Meter hohen Wildseeloder in Angriff.
Und zum Abschied von den heimischen Fans tat er das nicht nur im Gorillakostüm, sondern mit einer orange-roten Rauchbombe am Board. „Das war ein Restbestand von Seenotsignalen von unserem ersten Segeltrip“, schmunzelte der Innsbrucker.
Dann aber – eher – ernst. „Zum Zuschauen waren es schöne Bedingungen, zum Fahren jedoch nicht ganz ungefährlich.“ Wie der Sturz des Briten Sascha Hamm bestätigte. Direkt vor dem schlussendlich sechstplatzierten Orley war er gestürzt.
„Das war fürchterlich. Du fieberst auf den Start hin und weißt, in 60 Sekunden ist es so weit. Und dann siehst du einen guten Freund durch die Luft fliegen“, so Orley. Den Organisatoren machte der Routinier aber explizit keinen Vorwurf: „Die machen das alle sehr professionell. Aber die Regeln stellt immer noch der Berg auf.“