Die programmierte Medaille


Manuel Mark erkämpfte sich die Silbermedaille / Foto: ÖTDV

Gesagt, getan – „Fünfter war ich schon oft genug, jetzt will ich endlich eine Medaille“, war für Manuel Mark vor der Taekwondo-EM die Zielsetzung klar. Der St. Johanner enttäuschte sich und seine Trainer nicht und erkämpfte mit Rang zwei tatsächlich die Silbermedaille.

„Ich war heute absolut von mir überzeugt. Ich wusste genau, dass ich es schaffen kann“, strahlte Mark nach dem Finale. Von Enttäuschung, dass es nicht zum Europameistertitel und damit zur Goldenen reichte, keine Spur: „Das ist mein bisher größter Karriere-Erfolg, ich bin total happy.“

Die Leistung des Tirolers ist um so höher einzuschätzen, wenn man berücksichtigt, dass er angeschlagen in diese Titelkämpfe ging. Erst Ende Jänner hatte sich Mark den Arm gebrochen.

Bitter allerdings für den Sportsoldaten: Das EM-Resultat hat keine Auswirkungen auf einen Start bei Olympia. Im Qualifikationsturnier hatte Mark den fünften Platz erreicht, ein dritter hätte das Ticket nach Peking bedeutet. „Olympia habe ich schon abgehakt. Jetzt zählt nur Silber.“