Der Nachfolger von Rob Pallin heißt – Mitch O’Keefe. Wenig überraschend wurde der bisherige Co-Trainer von Pallin als neuer Headcoach der Innsbrucker Haie präsentiert.
Wie sieht die Eishockey-Philosophie des 36-jährigen Kanadiers aus? „Ich will eine Mannschaft, die am Eis hart arbeitet. Und Spieler, die sich über den Erfolg des Teams und nicht über individuelle Statistiken definieren.“
Der Star soll sozusagen die Mannschaft sein. Man müsse im Vergleich zur Vorsaison „deutlich strukturierter auftreten“. Nur so könne man es mit Salzburg oder Wien aufnehmen. Der ehemalige Torhüter brennt auf die Aufgabe in Innsbruck, das ist aus jedem seiner Worte herauszuhören.
Doch der Co-Trainer des Vorjahres weiß, dass die Kritiker bei schlechten Ergebnissen schnell das Adjektiv „unerfahren“ bemühen werden. Schließlich ist es für O’Keefe, der für die LA Kings in Peking und in Bozen und Lugano als Torhütertrainer gewirkt hatte, die erste Station als Headcoach. „Schon als Goalie analysierst du das Match über 60 Minuten. Außerdem durfte ich mit tollen Headcoaches zusammenarbeiten, auch von Rob konnte ich einiges lernen.“
Als neuer Co-Trainer wagte mit Flo Pedevilla ein Haie-Urgestein den Sprung ins harte Trainergeschäft. HCI-Obmann Günther Hanschitz, der zwar auch mit anderen Kandidaten verhandelt hatte, ist „überzeugt, dass Mitch der richtige Mann ist. Wir wollten einem jungen Trainer eine Chance geben.“
O’Keefe will seiner Truppe jedenfalls Siegesmentalität injizieren: „Der Play-off-Einzug darf nicht reichen.“ Das funktioniere natürlich nur mit harter Arbeit. Und dabei geht der Headcoach voran. Ob er noch andere Hobbys abseits des Eishockeys habe? „Ja, mir Videos darüber anzuschauen.“ Erst auf Nachfrage ergänzte O’Keefe: „Ich wandere gern mit meiner Frau und meiner Tochter.“