Der siebte Haie-Sieg rückte in den Hintergrund


Trauerminute im Gedenken an die Tragödie rund um Boris Sadecky und Dusan Pasek / Foto: GEPA

Da mussten die Fans der Innsbrucker Haie in den Archiven lange zurückblättern, ehe sie eine ähnliche Serie fanden – sieben Siege hintereinander standen Anfang November in der Bilanz der Tiroler, die letzte Niederlage datierte vom 15. Oktober gegen Fehervar.

Denn der Höhenflug des HCI konnte auch im schweren Auswärtsspiel beim VSV fortgesetzt werden, da triumphierten McCollum und Co. mit 3:2 nach Verlängerung. Aber das Ergebnis war an diesem Abend angesichts einer weiteren Tragödie rund um das Team der Capitals aus Bratislava wohl nur Nebensache.

Zwei Tage nachdem der Slowake Boris Sadecky nach einem Zusammenbruch während des Spiels in Dornbirn verstorben war, vermeldete dessen Verein einen weiteren Todesfall. Geschäftsführer Dusan Pasek junior war in einem Stadtteil von Bratislava tot aufgefunden worden. Durchaus verständlich, dass sich die Slowaken nach diesen tragischen Ereignissen ihr Team ab sofort aus der Meisterschaft zurückzogen.

Zurück zum Sportlichen – da kassierten die Haie nach der langen Erfolgsserie just im neunten Heimspiel wieder eine Niederlage. Ausgerechnet gegen die Vienna Caps, die ihrerseits mit fünf Siegen im Gepäck angereist waren. Das 2:3 war bitter, weil die Gastgeber vor fast vollem Haus Topchancen nicht nützen konnten und anderseits Nicolai Meyer zwei Konter erfolgreich abschloss.

Nach dem 0:3 schien die Luft bei den Haien draußen, ein Doppelschlag von Simon Bourque und Joel Messner weckte im Finish nochmals die Stimmung, kam aber zu spät. Und dann ging’s ab in die programmierte Länderspielpause, die allerdings aufgrund von nicht programmierten Corona-Erkrankungen bei den Haien bis Ende November verlängert werden musste.